Primar: Elternabend Medienprävention
Im Präventionskonzept der Schule Russikon ist Medienbildung seit mehreren Jahren ein wichtiger Bereich. Dazu gehören regelmässige Workshops in den Mittelstufenklassen und auch Elternabende.
Ende März waren die Eltern der Mittelstufenschüler nach einem Corona-bedingten Unterbruch wieder zu einem solchen Elternabend eingeladen, der dieses Mal online stattfand.
Claudia Gada und Joachim Zahn vom Verein zischtig.ch führten in einem lockeren Talk durch die Themen, die zurzeit den Medienkonsum der Kinder bestimmen. Während auf den Handys und Tablets ständig neue Plattformen den Ton angeben, sind es in der Medienerziehung oft die gleichen «alten» Rezepte, die hilfreich sind.
Ein paar Streiflichter aus diesem Elternabend:
Kinder durch die Medienlandschaft begleiten
Wissen wir Eltern, was auf dem Pausenplatz und in der Freizeit gerade angesagt ist? Es ist wichtig, mit den Kindern darüber ins Gespräch zu kommen und im Gespräch zu bleiben. Lassen sie sich von ihren Kids zeigen, was sie fasziniert an Apps, Plattformen und Spielen!
Wissen, wo es Hilfe gibt
Kinder brauchen Vertrauenspersonen, mit denen sie auch über negative oder Angstmachende Erlebnisse sprechen können. Vielleicht hilft da die Jokerkarte «Erzählen ohne dass es Schimpfis gibt», dass sich Kinder getrauen, negative Erlebnisse den Eltern anzuvertrauen.
Aber vielleicht ist es auch der Götti oder die Oma, zu denen Kinder ein gutes Vertrauensverhältnis haben, oder die Mitarbeitenden der Schulsozialarbeit oder des Jugendtreffs.
Weiterführende Links, auch zu Angeboten für Eltern, gibt es auf der Schulwebseite www.schulerussikon.ch/jugendsozialarbeit oder bei www.zischtig.ch
Vorbildwirkung der Erwachsenen
Dies hören wir als Eltern wohl nicht immer so gern, und trotzdem ist unser Verhalten viel aussagekräftiger als alles Belehren. Medienfreie Räume oder Zeiten können im Familienalltag helfen, einen Gegenpol zur Dominanz der Social Media zu bilden.
Welche Strategien lehren wir unseren Kindern, um mit Stress und Druck umzugehen? Wie kann man sich auch offline entspannen? Auch hier sind Eltern mit ihrem eigenen Medienumgang ein wichtiges Vorbild.
Nach eineinhalb Stunden mit vielen Informationen und hilfreichen Anregungen dankte Eliane Ziegler im Namen der Schulleitung den beiden Referenten und betonte, dass Medienbildung und -erziehung dann gelinge, wenn Schule und Eltern mit ihren Möglichkeiten am gleichen Strick ziehen.